Durch die Schichtung von dünnen Platten schafft Gertsch ein plastisches Fluidum. Man denkt an Kinderspiele, das Aufeinandertürmen von Bierdeckeln und dergleichen. Analogien mit Werken von OP-Art (Markus Raetz) oder im Bereich von kinetischer Plastik (Naum Gabo) kommen in den Sinn, ohne dass direkte Verbindungen bestünden. Was Gertsch vorantreibt, kommt nicht von aussen, sondern aus der Variationsmöglichkeit seines Themas. Einige Plastiken wachsen aus einem einzigen Strang zusammen, andere verbinden zwei oder mehrere Grundformen miteinander. Zentral bleiben der Anspruch der Allansichtigkeit und der weiterhin geforderte Einbezug des Betrachters. (Norberto Gramaccini, Textausschnitt)